UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau

Was haben die Niagara Fälle, der Yellowstone Nationalpark und die Galápagos Inseln mit dem Salzburger Lungau gemeinsam? Sie alle tragen die Auszeichnung UNESCO Biosphärenpark.

Umgeben von den hoch aufragenden Gipfeln der Radstädter Tauern, der Hohen Tauern und den Nockbergen präsentiert sich der Lungau als Naturparadies der Sonderklasse. Doch für das UNESCO-Prädikat Biosphäre braucht es mehr als ein schönes Bergpanorama, blühende Almwiesen und kristallklare Bergseen.

UNESCO Biosphärenparks sind Vorbildregionen für nachhaltige Entwicklung, die für biologische Vielfalt und den Schutz natürlicher Ressourcen eintreten. Während der Mensch in Nationalparks nur wenig eingreifen soll und der Pflanzen- und Tierwelt großflächige Rückzugsgebiete zur Verfügung stehen, wird der Mensch in den UNESCO Biosphärenparks aktiv in den Schutz der von ihm geprägten Natur- und Kulturlandschaft miteinbezogen.


Seit 2012 bildet der Salzburger Lungau gemeinsam mit den Kärntner Nockbergen, den größten der insgesamt vier Biosphärenparks in Österreich. Mit den Biosphärenparks zielt die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur auch auf den Schutz immateriellen Kulturerbes ab. Neben gelebten Lungauer Bräuchen, wie etwa die „Vereinigten zu Tamsweg“ oder das „Samsontragen“, findet sich übrigens auch das Wissen um den Anbau des Lungauer Tauernroggens im UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes wieder. Was diese alte Getreidesorte so besonders macht erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag – denn bei uns könnt ihr den Lungauer Tauernroggen auch in flüssiger Form genießen.

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